Befindlichkeiten

8
Mai
2011

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23
Apr
2011

Ostersamstag

Überall horten sie Eier und malen für die Zukunft. Einen Lebenstraum. Oder ein Gebet. Dass Eiermotiv wird sorgsam ausgewählt, wie eine Tätowierung. Diese Schale soll für immer halten, auch während der Meditation. Das Osterei kommt immer mit in einem Schatzkästlein, auch bei der Schwangerschaftsgymnastik, oder bei der Warmsteinmassage.

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13
Apr
2011

Zufall 3

Im Zusammenhang mit dem zu Fuß gehen, beeinflusse ich die Ereignisse nicht. Oder doch? Im Zusammenhang mit losen Verabredungen und Festen wie sie fallen. Im Zusammenhalt mit der Familie läuft der Fernseher. Im Zusammenspiel mit den Kräften des guten Saisoneinkaufs wird die Marktlage bestimmt.

Ich verteile runde Taler in der italienischen Silvestergeldsuppe. Soll ja Glück bringen. Ich verbringe den Vormittag mit niedlichen Anspornweibchen, welche meine Oberbeinmuskulatur geschmeidig halten sollen. Ich liebe es beim Tauchsiederduell mit dem Neffen von Rudi Carrell Schiffe versenken zu spielen. Ich liebe es, wenn Tore fallen, wie die Mädchen der Brüder. Ich bitte darum, Instinkt zu bewahren, damit ich zur rechten Zeit wieder eingewechselt werden kann.

13. April 2011

11
Apr
2011

Zufall 2

An der nächsten Straßenecke da begegnet man sich sternförmig. Eilend vom Baumarkt zur Kinderkrippe, zum Baggerseestrand, zum Entengrützengeschäftsessen. Man grüßt sich flüchtig, schaut auf die Hosen hinten und vorne und denkt sich: „Ach das habe ich mir fast gedacht!“ Alles vorausschaubar, alles determiniert. Ein verwischter Blick ins Schaufenster des Damenschneiders sieht sexy aus.

Keine Überraschungen mehr, weder im Alstertal, noch in Dithmarschen, oder in Krupunder. Die Menschen sehen gleich. Sie lieben am liebsten im Niemandsland, weil’s dort am unverfänglichsten ist. Da gibt es keinen Parteienstreit, keine Besitzansprüche, nur vergilbte Pornos hinter Distelsträuchern. Früher waren das die verbotenen Ecken. Heute sind das die gebotenen Ausflüchte, um zu überleben.



10. April 2011

9
Apr
2011

Zufall 1

Ich konnte einfach nicht wissen, welche Bluse du heute tragen würdest. Ich konnte nicht wissen, dass du zur Nichtraucherin geworden bist. Es gab in der Zwischenzeit ganze Tage am Stück, an denen ich nicht an dich dachte. Es gab Reste von Sehnsucht, die ich weggepackt habe. Es gab Museumsbesuche ohne dich und veredelte norddeutsche Küche, die mich an gar nichts mehr erinnerte.

Und in diesem Freiraum bildete sich Wissen, welches nicht mehr von mir kontrolliert werden konnte. So wusste ich, mit welchem Bein du zuerst um die Hauswand wehst, dass du die Haare zusammengesteckt trägst, eine eckige Brille auf deiner Nase liegt und dein erster Satz: „Die Straßen waren so voll!“, sein muss. Obwohl du dich noch nie so verhalten hast.

Du hast also unseren alten Freund Klaus zufällig getroffen und zufällig auch da, wo wir ihn gemeinsam das letzte Mal sahen. Und das auch noch zufällig an einem Tag und in einer Stunde, in der das Gegenlicht sich so harmonisch zwischen den Zweigen der Buchen einfinden würde. Er hat zu dir gesagt: „Lange nicht gesehen!“ und ich habe das nicht zu dir gesagt. Und du wusstest ganz genau, dass das Absicht von mir war.

Ich traf dich zuletzt vor Jahren auf dem Hauptbahnhof von Helsinki und du sagtest zu mir: „Das ist doch nicht die Wahrheit!“

Das war gelogen.



9. April 2011

3
Apr
2011

Besuch mich täglich

Wenn Augen aus dem Boden wachsen, ist Beate immer ganz Ohr. Sie glaubt auf diese Weise Freunde zu finden. Sie sitzt auch gerne auf dem Bahnsteig, wenn die Strecke gesperrt ist und stellt sich reges Treiben vor. Wenn Menschen an ihr vorbei gehen, bleibt der Windhauch eine ganze Weile im Gesicht. Sie geht oft auf den Ohlsdorfer Friedhof und raucht eine mit Götz. Dabei trägt sie die roten Turnschuhe von damals, mit denen jeder Schritt federnd war. Mittlerweile aber sind die Sohlen abgelaufen und Götz ist unter der Erde auch kein so aufregender Trainingspartner mehr.

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1
Apr
2011

Urkunde meines Onkels per Post bekommen

Die Hinterlassenschaft meines Großonkels Wilhelm Ritter von Schramm wurde dieser Tage in München versteigert. Dabei wurden viele wertvolle antike Gegenstände an Militärliebhaber veräußert. U.a. eine technisch einwandfrei funktionierende Latrine. Dabei auch ein paar militärhistorische Schriften, ein eisernes Kreuz zweiter Klasse und das Bayerische Militärkreuz.

Verschmäht wurde von den Anwesenden bei der Versteigerung der Pegnesische Blumenorden meines Verwandten, bzw. nur seine Mitgliedschaftsurkunde, wie ich heute erfuhr.

Diese Urkunde wurde mir nun als Träger seines Namens per Einschreiben mit Rückschein, dreifach gefaltet in einem Din A 5008 Umschlag zugesendet.

Im Umschlag war auch eine schriftliche Botschaft meines Onkels, welche er kurz vor seinem Tod 1983 in barocker Schrift an mich gerichtet schrieb, aber nicht mehr absenden konnte.

Er schrieb:

Lieber Großneffe Matthias,

leider werde ich Dir nichts vererben.

“Heul doch!”

Onkel Willi.”

So eine Unverschämtheit!

http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Ritter_von_Schramm

http://de.wikipedia.org/wiki/Pegnesischer_Blumenorden

hier die eingescannte post

War-heute-in-der-Post-a24265973

29
Mrz
2011

ausgebrannt



Der Ofen, der mich hetzt. Der Arsch, der mich leckt. Das Zimmer, welches mich auslöst. Auf der Suche nach dem Tag der Tage. Auf der Suche im Feuer nach dem Ausbildungsplatz. Die Brust lächelt mich an, wenn sie drückt. Das Rückenmark sucht sich den Weg zum Schmerz.

Das Telefon ruft nach Freude. Ich suche nach Labsal und Feuerschiffchen. Ganz viele wärmende Feuerschiffchen am Horizont. Es geht weiter. Das Tal steht still. Die Vöglein singen. Die Erinnerungen kommen. Erinnerungen an Großmutters Bauch und ihre Atemlosigkeit auf der Brücke.

29. März 2011

16
Mrz
2011

9
Mrz
2011

Nachbarschaftsgeschenke

Mein Name ist Natascha von Klopotek. Ich wohne nun auch hier. Meine Familie ist mir entgleist. Daher hab ich mich neu erfunden. Mein Vermieter, ein Herr von Helgoland, spricht stets über seine verstorbene Frau, welche er Baronin nannte. Sie war sich nicht zu schade, für ihn alles zutun. Das beinhaltete auch: ihn alleine zulassen. Sie verschwand oft ins Alstertal und sammelte bei den zum Teil berittenen Hanseatinnen Kochrezepte ein.

Sie kam bei einem Flugzeugunglück ums Leben, die sehr Gute. Als sie einst mit Hausanwalt Dr. Schleudersitz ausritt, fiel ihre eine Cessna auf den Kopf.

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