Jonathan, Käthe, Anna und andere
Mal wieder lande ich in einem neuen Teilzeitjob. Als Konfliktberater für eine junge Schauspielerin mit allgemeinen Sprachschwierigkeiten, die auf Jugend und Domestizierung zurückzuführen sind. Sophia heißt sie. Sie redet die Luft schwanger. Sie sieht aber ausgesprochen angenehm aus, bewegt sich ansprechend und ich kann nur mit lieber Mühe und Not meine professionelle Distanz wahren. Aber Sophia fordert mich. Sie schwebt von Autodächern auf Hausdächer und möchte von dort aus das Fliegen üben. Ich habe dann jede Menge zutun, ihr dieses befindliche Verhalten auszureden und ein Vermittlungsanker zwischen ihrem Agenten und ihr selbst zu sein. Sie küsst mir dann vor Dankbarkeit die Haare aus dem Gesicht. Abends schickt sie mir dann noch jede Menge Selbstzweifel auf meinen Anrufbeantworter. Mein Emailkasten mit Balladen über die Vielseitigkeit ihrer Talente quillt nächtlich über. Ich brauche Schlaftabletten um Abstand zu gewinnen.
Daheim erwartet mich immer Käthes frisch gewienerte Fürsorge, welche nach Zitronenspülmittel riecht und ein Liter Milch, der das alltägliche müde Mannsein ermuntert. Aufgespritzt und die seelische Ermattung übertüncht geht’s dann auf den Balkon. Es ist ja Grillsaison, daher treiben wir es voll in der Sonne. Trotz dieser großen Liebe, die da auf mich einbricht, brauche ich mal den anregenden Umgang mit anderen Menschen. Mit manchen freundet man sich so richtig an und fühlt sich mit jeder Faser des Seins und Verschwindens verstanden. Eine dieser Freundinnen ist Käthes alt bewährte Busenfreundin Anna. Anna kennt Käthe noch von früher, aus ihrer Zeit in Worpswede. Damals ist Käthe als verlockende Dorfschönheit mit Lockenhaupt experimentierend durch die Welt gezogen und ist jedem Torfkopf aufgesessen. Diese Qualität hat Freundin Anna immer dazu aufgefordert sie in allzu menschlichen Dingen zu beraten. Man kann quasi sagen, Anna hat Käthe in meine Arme getrieben. Seit dem gibt sie acht, dass der Umgang mit meiner Freundin ein guter, authentischer und wirklicher ist. Vor allem möchte sie, dass unser sprachliches Miteinander nicht entgleitet. ...
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Daheim erwartet mich immer Käthes frisch gewienerte Fürsorge, welche nach Zitronenspülmittel riecht und ein Liter Milch, der das alltägliche müde Mannsein ermuntert. Aufgespritzt und die seelische Ermattung übertüncht geht’s dann auf den Balkon. Es ist ja Grillsaison, daher treiben wir es voll in der Sonne. Trotz dieser großen Liebe, die da auf mich einbricht, brauche ich mal den anregenden Umgang mit anderen Menschen. Mit manchen freundet man sich so richtig an und fühlt sich mit jeder Faser des Seins und Verschwindens verstanden. Eine dieser Freundinnen ist Käthes alt bewährte Busenfreundin Anna. Anna kennt Käthe noch von früher, aus ihrer Zeit in Worpswede. Damals ist Käthe als verlockende Dorfschönheit mit Lockenhaupt experimentierend durch die Welt gezogen und ist jedem Torfkopf aufgesessen. Diese Qualität hat Freundin Anna immer dazu aufgefordert sie in allzu menschlichen Dingen zu beraten. Man kann quasi sagen, Anna hat Käthe in meine Arme getrieben. Seit dem gibt sie acht, dass der Umgang mit meiner Freundin ein guter, authentischer und wirklicher ist. Vor allem möchte sie, dass unser sprachliches Miteinander nicht entgleitet. ...
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mvs64 - 12. Mai, 07:42
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