ist so ein Stück von John Cage, was ich eigentlich gar nicht kenne. Übrigens heute hat ja der Andreas Geburtstag Du - dann werde ich ihn heute Abend wohl im O Feuer treffen.

Folgender Text von gestern:

Vogelgrippe lohnt sich nicht mein Darling

Das rohe Fleisch immer mit Kampfhandschuhen anfassen und in der Pfanne gut durchbraten. Bei den Zutaten sorgfältig sein und keine Panik schieben, schließlich braucht der Mensch viel Virus um zu sterben. Immer den Freund, den Hurtzelgnom bei sich haben, wenn man sich auf den Weg macht um Freilandeier zu erstehen. Die richtige Literatur lesen und Überlebenslieder singen und die Komposition „Bird Cage“ von John Cage hören. Eine beliebige Anzahl von Vögeln fliegt in einem Käfig umher. Denn es wäre schade um die Tränen in der Nacht.

Dem Grillhähnchen unbedingt die Treue halten, vielleicht einen leichten Salat dazu oder eine Flasche Whiskey. Irgendwer wird schon dran sterben, weil schon morgen dein Herz darüber lacht.

15. Februar 2006

Viel gearbeitet gestern und heute beim Zahnarzt gewesen (nicht alles klar - aber immerhinque). Vorgestern den Hurtzelgnom und mich entdeckt und mit der Coolpix fotografiert. Toll!

Der Hurtzelgnom und ich

Nah beieinander frieren und in die Sonne blicken. Es ist noch viel Arbeit vor uns. Packen wir uns an. Ziehen wir uns am Barte. Küssen wir das Licht. Freunde in der Not sind betrunken ohne zu trinken. Wir schlagen die Spaten übereinander.



Klappern gehört zum Handwerk. Die Wahrheit hat das Handwerk vor die Kunst gesetzt. Mein Garten ist dein Garten. Gutes Werk. Hurtz.

22. Dezember 2005

Dann auf dem Weg nach Hause gewesen.

Handyselbstporträt von gestern Abend:



Grüße MVS

Seit Jahren auch eine S- Bahn Station, die ich durchs Warten kenne. "Diebsteich", wobei der Hamburger das st über den s pitzen S tein gestolpert spricht. Ein Bild vom letzten Donnerstag von diesem Bahnhof an dem häßlichen Pelzschloß Dmoch. Aber heute fiel mir ein Hurtzeltext dazu ein und morgen gehts nach Bremen zur AdA Lesung - davon hier mehr später.

Matthias



Der Hurtzelweg


Das erste Buch gedeckelt im Hurtzelverlag. Den ersten Schaum geschlagen auf der Holzwegbühne. Den ersten Schaden davongetragen und mein Entsetzen spiegelte sich in deinen Gnomaugen. Ich stehe nachts in Pfeifkonzerten der Winde und Tagebuchtinitusse – oder Tinitussis? Die Menschen hüllen sich weder in Charme noch Bademäntel. Kunstfellschlösser wachsen, mimisch und politisch korrekt. Die Frauen mummeln sich in Abwege. Die Bahnstation Diebsteich erscheint im Licht der Neonen. Das Leben ist ein Planetarium. Der Hurtzelweg ist steinig, der Holzweg auch.

10. Dezember 2005

Wenn man immer die gleichen Treppen geht; gestern Abend zum Beispiel (ich sag nicht wo - aber es sind sehr gebrauchte Treppen) - dann betrachte ich wenigstens manchmal doch ihren abblätternden Belag und suche etwas in den Fugen, was nicht zu finden ist.



(übrigens die bilder sind immer verlinkt - diesmal zu vonschramm.de)

Wie ergehts wohl dem Hurtzelgnom und seinen Treppen?

Hurtzelliebe


Du hast dich in das Gras verliebt, auf dem du liegst. Und doch hast du dich immer wieder in Beton verbissen. Jeden Tag der gleiche Weg, jeden Tag die gleichen Treppen zu ihr. Stufenweise abgewogen, wie Blumenblätter und Wiesenhalme, die du hinter dich warfst. Immer wieder „Hurtz“ ausgerufen, wenn es dir so vorkam, als hättest du es jetzt.

Ja das ist es. Ja ich habs. Ja – das bin ich. Welches Schweinderl hätte ich wohl gern? Küsse wie Ansaugpumpen. Keine offizielle Loslassungsurkunde dabei. Man könnte auch sagen: Hurtzelgnom! Du bist treu.

5. Dezember 2005

Wie sagte mein Freund Robert Zobel? Wenn alle bloggen, dann tue ich das auch.

Der Entschluß es zutun und zwar zunächst mit niemand anderem, (Comments sind übrigens möglich und erwünscht) sondern mit sich - ist nun gefallen. Hier übrigens Roberts Blog: Ulmes Tagebuch

Die erste Anekdote ist auch da und das erste Bild:



Wer aufs Bild klickt, kommt übrigens zu meinem Forum www.text-fuer.text.de ;)

Ich musste nämlich ganz entgegen meiner Gewohnheit noch gestern Abend zwei Kürbisse ausnehmen und habe die Innereien als sehr anregend empfunden, zumindest für eine Geschichte. Das Foto machte ich, wie in letzter Zeit gewohnt mit meinem Handy sony ericsson d750i. Und hier die Geschichte. Vielleicht wird der Hurtzelgnom (entnommen aus Hape Kerkelings Hurtz) eine neue maßgebliche Figur für mich:

Hurtzelgnomfreundschaft

Beschlagen mit Sporen wie Hufeisen für gemeinsame Wege. Streunen durch das Dickicht, durch Milchsuppen und über Stock und Stein und Autobahnparkplätze am Rande von Wald und Wurzel. Zotig, kernig und kompakt. Ich spüre den Wind mit dir. Ich verlege den Sturm in mich. Freundschaft ist dicker als Wollmützen. Du schneidest den Käse mit dem Taschenmesser. Du brichst die Frühstückswurst mit mir. Wir umarmen die Winde, die Höhen und besuchen die Tiefen. Wir tanzen mit Frauen. Wir verstricken uns in Häkelkleidern. Wir liegen zwischen Bachbett und rotem Haar wie Kupferdraht. Die Moose vergessen wir nicht. Wir zeichnen sie mit dickem Bleistift in die Fahrtenbücher. Du spitzt den Stift mit dem Messer. Dein Gesicht ist alt. Dein Herz ist jung. Du lachst zahnlos. Du lachst zugreifend. Du lachst begreifend. Wir begrüßen die Nacht mit einer Portion Händedruck. Wir schlafen und träumen von Stiefeln. Die Schwelle zum Himmel ist nicht weit.

3. Dezember 2005

Grüße MVS (der hier mvs64 heisst)