Liebling in meinen Wolken
Es ist still geworden um mich. Ich schreie nur noch an ungraden Tagen. Ansonsten liege ich wach und schwitze leise. Ich starre aus dem Fenster und beobachte interessiert meine Bewegungslosigkeit. Längst ist die Verzweiflung von mir gewichen. Es geht mir sogar ganz gut. In moderaten Träumen voll Glück male ich hübsche Lebenswolken. Sie sind mitunter gelb wie vollgepisster Schnee. In meinen Wolken bist du und spitzt den Mund zum Kusshauch. Er flüstert mir etwas zu. Etwas von früher und wenig von später. Ich fühle Leere im Wattebausch. Und im Kopf sind Bilder von dir – meist eingerissen, teilweise vergilbt. Dein Gesicht ist eine ganz hübsche, eine ganz nette belanglos glatte Fläche. Eine hautumspannte Nutzlosigkeit in der sich Körperschläuche gegen den Tod winden.
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mvs64 - 8. Jul, 17:07
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