Guten Rachemond
Eines Abends beuge ich mich in den Sommerwind. Ich beuge mich aus dem Fenster. Ich beuge meine Knie. Ich beuge meine Haft. Ich beuge, biege und steigere. Es ist wahre Abendgymnastik. Die Nachbarin grüßt warm winkend. Ein Lächeln wie versehentliches Wäsche aufhängen. Sinnlos summe ich ein Lied in die noch nicht kühle Abendluft und bereite mir das Abendbrot: Bier mit Selter und Likör auf gekühltem Weißwein zum Fisch. Die Zeit geht so langsam bis zum Schlafpunkt. Bis zum Wegpunkt. Ich grüße zynisch den vollen Mond, diesen hinterlistigen Knaben, der im Französischen ja weiblich und demnach eine Schlampe ist. Eine von der guten Sorte, die mir aber jeglichen Schlaf raubt.
weiter mal wieder bei text-fuer-text!
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mvs64 - 6. Aug, 16:20
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