Die schwarze Gräfin
Mein Mund schließt sich langsam. Ich gehe nicht weiter. Ich bleibe stehen. Eine zerknautschte Zigarettenschachtel liegt auf dem Boden. Wolken ziehen auf. Ich frage nach dem Weg.
„Der Weg ist immer relativ!“, sagt sie, ohne ein Lächeln. Nur die Mundwinkel bleiben freundlich. Leichtes Zucken ihrer Lippen. Augen, die mich irgendwie indisch durchdringen. Ich nehme eine Portion „Yin und Yang – Philosophie“, irgendwo hat man ja als halb gebildeter Mitteleuropäer so etwas parat, ganz hinten im Gehirn. Ich versuche mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich gebannt bin. Mein Blick auf die schwarze Gräfin. Sie simuliert mein Starren. Dann erklärt sie mir noch einmal den Weg.
Ich denke, ich werde den Bus nehmen.
18. Juli 2008
Clarisse auf Ilford fp4 - Negativcscan
„Der Weg ist immer relativ!“, sagt sie, ohne ein Lächeln. Nur die Mundwinkel bleiben freundlich. Leichtes Zucken ihrer Lippen. Augen, die mich irgendwie indisch durchdringen. Ich nehme eine Portion „Yin und Yang – Philosophie“, irgendwo hat man ja als halb gebildeter Mitteleuropäer so etwas parat, ganz hinten im Gehirn. Ich versuche mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass ich gebannt bin. Mein Blick auf die schwarze Gräfin. Sie simuliert mein Starren. Dann erklärt sie mir noch einmal den Weg.
Ich denke, ich werde den Bus nehmen.
18. Juli 2008
Clarisse auf Ilford fp4 - Negativcscan
mvs64 - 18. Jul, 13:47
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