Im Vorgarten ist kaum bewegte Luft. Käthe sitzt in schwarzen Stiefeln auf den Treppenstufen zum Hauseingang. Ihre rötlichen Locken sprühen Funken im Sonnenschein. Sie putzt das Stiefelleder in graden Bahnen. Sie fährt mit dem Tuch auf und ab. Ich kenne diesen konzentrierten Blick, diese Suche nach Musik in der Stille. Ich schaue hinaus zu ihr und verpasse meine Lieblingssendung im Radio und eine Eifersuchtsshow im TV. Stille Momente des Bannens. Dieser erhabene Anblick. Dieser Moment des Genießens. Während sie ihre Stiefel putzt, sieht sie aus, als würde sie ihre Beine rasieren. Diese weißen, graden, weichen Beine. Diese Beine aus meinen Jugendträumen unterhalb von Rock und in Jeans, wie sie nur meine blutjunge Chefin meiner Lehrjahre hatte. Diese überaus flinken Beine. Ein Anblick, den ich nie beschreiben, aber immer im Hinterkopf behalten wollte. Dieser Hauch von x, diese minimale Fehlstellung beim Abknicken des linken Unterschenkels, diese zaghafte Zunahme des Oberschenkels zur Körpermitte. Dieser nicht ganz gleichschenklige Grübchenschritt. Oben innen und außen etwas tiefer zwei Muttermale in warmen Farben. Kackbraun und mit schwarzen langen Haaren drauf.

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Schrammelbudenfotos von Tania R. vom Inselauftritt am 13.10.2007

Jau, was für ein erlesener Kommentar von Toni Toth auf dieses feine Holgabild - ja das isn blau - was ;)

Das Experiment mit dem Kleinbilddosebilligfilm in der Holga ist schon gelungen, klebte auch ab, dennoch gibts nen roten Signalstreifen inner Mitte, was ich aber nicht schlimm finde. Fotos vom 11. November.



Hier ein paar feine Holgabeispiele

... was ansich schon ein Skandal ist - aber 65 zu 453 zeigen ein sehriges Armutszeugnis an.

Zum Bild mit feiner Nachvotingdiskussion!

Als ich Käthes Wohnung betrete, nachdem sie mir erst nach zweimaligem Klopfen öffnet, merke ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Sie hat Besuch. Ein mittelalter Herr mittleren Aussehens mit Halbglatze und Hornbrille steht da. Sein Bart ist beschnäuzt und sein Haarkranz weiß beschuppt. Gleich sehe ich, dass er keinen Spaß versteht. Mein Trost dabei ist, dass Leute die keinen Spaß verstehen, wenigstens auch aktuell keinen haben. Ich weigere mich aber, dieses Leiden mit ihm zu teilen. Mein Leiden ist eben mein Leiden und es gehört mir ganz alleine. Die Sache klärt sich schnell auf.

Der Herr ist ein Kommissar, gekommen relativ diskret und mit Haarkranz um Käthe, mein böses Schluderluder festzunehmen und einzuknasten für ein paar Tage. Grund? Nun ja, da sind halt die Gründe aufgelaufen. Falsch parken, unbezahlte Rechnungen, pinkeln in der Öffentlichkeit und auch noch im Stehen, Sodomie, wenn auch nur im Kleinen und die kleinen Vergehen mit ihren verschiedenen Selbsthilfegruppen, beigetretenen und gegründeten – wer kennt sich denn da noch aus? Herrgottchen, da kommt halt was zusammen, Versammlungsrecht, öffentliches Ärgern und Ärgernis, eine Vielzahl von Ungezogenheiten. Dennoch ist es ein wenig ungewöhnlich, dass jetzt mahnungslos dieser Kommissar auftaucht und Käthe, meine Käthe festnehmen will. Und ich bin nun nicht zum Helden geboren und auch dazu nicht bereit, aber schon ein wenig traurig und auch in der hintersten Ecke meines Seins gewillt, diese Geschichte zu verhindern. Käthe zeigt zunächst verschränkte Arme, dann einen Stinkefinger um schließlich darauf zu bestehen noch am helllichten Tage und bei offenen Nachbarfenstern und nackt in Handschellen abgeführt zu werden, weil sie aufrecht gehen wolle. Weiblich wohlriechend, aber aufrecht und so, dass alle Welt sieht, wie sehr Frau sie auch noch in dieser Situation sein kann.

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... Eine kleine Umschreibung meiner Votingbegründung ;)


Das Touristenfoto

Ein Bild in einem verbotenen Bereich vor dieser Touristenscheiße und doch eine treffliche Interpretation einer wirklich sehr menschlichen Idylle. Großartig dabei die fast unmerkliche Einwebung des Kameragurtes im beinahe schon legendären Rot. Dazu die Hand Gottes als Schattengebung auf dem Gesicht des Modells, womit auch der entsprechende, oft vermisste Aufwand in der Straßenfotografie (Streetfotografie – aber Anglizismen sind Essayfeindlich) betrieben wurde. In Wahrheit spiele ich hier (ich wurde porträtiert) einen Kriminalisten in einem Film, wozu es noch kein Buch meines Freundes Feldulme gibt. Der Mann heißt "Wachtmeister Bullenschwein" und erlebt kernige Abenteuer.

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Das habe ich wie folgt begründet!

Ein Bild in einem verbotenen Bereich vor dieser Touristenscheiße und doch eine treffliche Interpretation einer wirklichen menschlichen Idylle. Großartig dabei die fast unmerkliche Einwebung des Kameragurtes im fast schon legendären Rot. Dazu Ottes Hand als Schattengebung, womit auch der entsprechende, oft vermisste Aufwand in der Streetfotografie betrieben wurde. In Wahrheit spiele ich hier (ich wurde porträtiert) einen Kriminalisten in einem Film, wozu es noch kein Buch meines Freundes Robert Zobel http://www.fotocommunity.de/pc/account/myprofile/760624
gibt. Der Mann heißt "Wachtmeister Bullenschwein" und erlebt kernige Abenteuer. Um Mißverständnissen vorzubeugen, es handelt sich dabei um den Nachnamen der Figur und is gar nicht bös gemeint du.

Das Foto ist daher also auch ein SV. Also Ärgern bitte. Freilich ist auch mit der Darstellung dieses Grüns die Tolle (hehe Wortwitz) Leistung des Fotografen nicht hoch genyg einzyschytzen.

Fyl Spass

kein Netz - hatte Zeit zum Scannen und Bilder bearbeiten - wieder Saturngrüße und so - Fotos werden folgen nä ;)

Aufgrund von Problemen bei einer Tarifumstellung, kann ich derzeit daheim seit Freitag Abend nicht ins Netz. Daher melde ich mich vom Internetcafé bei Saturn im Keller. Netz soll aber die Tage wieder da sein. Heute, morgen, übermorgen ???

Am Wochenende war ich vollends in Bremen gewesen in Sachen Familientreffen. Erste Holgaergebnisse sind da - Hab sie jetzt sogar mit KB Film benutzt. Es werden also bald jede Menge Fotos folgen und dergleichen.

Bis dahin

Grüße Matthias