Kameravorstellung 2: Rollei 35
Ein kleines feines, schönes Gerät - ich sah sie grad in mehreren Versionen bei 1000 Töpfe gebraucht im Schaufenster.
Die Rollei 35 wurde 1966 von der Firma Rollei als damals kleinste Kleinbildkamera der Welt vorgestellt. Kaum größer als eine Zigarettenschachtel (Höhe 9,7 cm * Breite 6 cm * Tiefe 3,2 cm, ca. 375 g). Eine echte Revolution und bis heute ist sie die kleinste vollmechanische Kamera für handelsübliche Kleinbild-Filmpatronen. In etwa 30 Produktionsjahren wurden – alle Modelle zusammengenommen – ungefähr 2 Millionen Exemplare hergestellt. Das ist ein erstaunlicher Erfolg für eine kleine Kamera mit fotografischen Grenzen.
Rollei 35 s bei Wikipedia
Als um 1960 Kleinstbildkameras für 16 mm-Film aufkamen, warum auch immer!!!? befand Heinz Waaske, der Chefkonstrukteur des Kameraherstellers Wirgin, dass sich die Kunden zwar eine solch kleine Kamera, nicht aber das Kleinstbildformat wünschten. Da hatte er freilich recht. Waaske hatte eine so winzig wie irgend möglich konstruierte Kamera für das volle Kleinbildformat vor Augen, also weder für 16-mm-Schmalfilm, noch für das Halbformat, wie beispielsweise bei der weitverbreiteten Olympus Pen. Das Gehäusevolumen sollte bei etwa einem Drittel einer Kleinbildkamera der 1960er Jahre liegen.
Aufgrund des großen Erfolgs des Einstiegsmodells plante man bereits Ende 1967, ein Luxus- und ein Einsteigermodell der Rollei 35 zu schaffen. Wegen der Produktionsverlagerung nach Singapur kam man aber erst 1971 dazu, Zeiss mit der Berechnung eines Fünflinsers zu beauftragen. Dieses Sonnar f/2,8, 40 mm sollte zum einfachen Einbau in den verschiebbaren Tubus ebenfalls eine Frontlinsen-Entfernungseinstellung aufweisen. Daraus resultierte nach Irrwegen die Rollei 35 s
Mit der 35 S (für Sonnar) erhielt die bisherige 35 die Bezeichnung 35 T (für Tessar), ohne das sich sonst etwas an ihr änderte. Eine Jeans-Ausführung mit entsprechender Tasche verwarf man, da der Stoff stark ausfranste. So viel zu den wichtigsten Varianten.
Ein wichtiger Hinweis zum Kauf einer Rolle 35 heute:
Die Modelle mit CdS-Belichtungsmesser ohne LED-Anzeige (35, 35 T, 35 S) benötigten eine quecksilberhaltige Knopfzelle vom Typ PX 625 mit 1,35 V. Diese wird aus Umweltschutzgründen heute nicht mehr hergestellt, es gibt aber kompatible Ersatztypen (Zink-Luft-Batterie mit 1,35 V, sie halten aber bei Aktivierung nur circa 4 Wochen) oder die Möglichkeit die Kamera auf quecksilberfreie Alkali-Mangan-Batterie LR 9 bzw. PX 635 U (mit 1,5 V) umrüsten zu lassen. Ohne Umrüstung würde es beim Betrieb mit 1,5 V zu einer Fehlbelichtung von ca. 2-3 Blendenwerten kommen.
Na dann doch die Blendenwerte verändern, würde ich sagen. Nach wie vor eine feine Analoge für die Brusttasche, diese unglaublich schöne kleine Kamera, die ich desöfteren auch in meiner Verwandschaft vorfand. Ein Bekannter machte ganze Rollei 35 Diaabende mit Bildern aus aller Welt. Die Qualität ist immer beachtlich gewesen. Die Grenzen dieser Kamera, die ich eingangs erwähnte - erklären sich von selbst.
Kameravorstellung 1: Pentax Spotmatic
Die Rollei 35 wurde 1966 von der Firma Rollei als damals kleinste Kleinbildkamera der Welt vorgestellt. Kaum größer als eine Zigarettenschachtel (Höhe 9,7 cm * Breite 6 cm * Tiefe 3,2 cm, ca. 375 g). Eine echte Revolution und bis heute ist sie die kleinste vollmechanische Kamera für handelsübliche Kleinbild-Filmpatronen. In etwa 30 Produktionsjahren wurden – alle Modelle zusammengenommen – ungefähr 2 Millionen Exemplare hergestellt. Das ist ein erstaunlicher Erfolg für eine kleine Kamera mit fotografischen Grenzen.
Rollei 35 s bei Wikipedia
Als um 1960 Kleinstbildkameras für 16 mm-Film aufkamen, warum auch immer!!!? befand Heinz Waaske, der Chefkonstrukteur des Kameraherstellers Wirgin, dass sich die Kunden zwar eine solch kleine Kamera, nicht aber das Kleinstbildformat wünschten. Da hatte er freilich recht. Waaske hatte eine so winzig wie irgend möglich konstruierte Kamera für das volle Kleinbildformat vor Augen, also weder für 16-mm-Schmalfilm, noch für das Halbformat, wie beispielsweise bei der weitverbreiteten Olympus Pen. Das Gehäusevolumen sollte bei etwa einem Drittel einer Kleinbildkamera der 1960er Jahre liegen.
Aufgrund des großen Erfolgs des Einstiegsmodells plante man bereits Ende 1967, ein Luxus- und ein Einsteigermodell der Rollei 35 zu schaffen. Wegen der Produktionsverlagerung nach Singapur kam man aber erst 1971 dazu, Zeiss mit der Berechnung eines Fünflinsers zu beauftragen. Dieses Sonnar f/2,8, 40 mm sollte zum einfachen Einbau in den verschiebbaren Tubus ebenfalls eine Frontlinsen-Entfernungseinstellung aufweisen. Daraus resultierte nach Irrwegen die Rollei 35 s
Mit der 35 S (für Sonnar) erhielt die bisherige 35 die Bezeichnung 35 T (für Tessar), ohne das sich sonst etwas an ihr änderte. Eine Jeans-Ausführung mit entsprechender Tasche verwarf man, da der Stoff stark ausfranste. So viel zu den wichtigsten Varianten.
Ein wichtiger Hinweis zum Kauf einer Rolle 35 heute:
Die Modelle mit CdS-Belichtungsmesser ohne LED-Anzeige (35, 35 T, 35 S) benötigten eine quecksilberhaltige Knopfzelle vom Typ PX 625 mit 1,35 V. Diese wird aus Umweltschutzgründen heute nicht mehr hergestellt, es gibt aber kompatible Ersatztypen (Zink-Luft-Batterie mit 1,35 V, sie halten aber bei Aktivierung nur circa 4 Wochen) oder die Möglichkeit die Kamera auf quecksilberfreie Alkali-Mangan-Batterie LR 9 bzw. PX 635 U (mit 1,5 V) umrüsten zu lassen. Ohne Umrüstung würde es beim Betrieb mit 1,5 V zu einer Fehlbelichtung von ca. 2-3 Blendenwerten kommen.
Na dann doch die Blendenwerte verändern, würde ich sagen. Nach wie vor eine feine Analoge für die Brusttasche, diese unglaublich schöne kleine Kamera, die ich desöfteren auch in meiner Verwandschaft vorfand. Ein Bekannter machte ganze Rollei 35 Diaabende mit Bildern aus aller Welt. Die Qualität ist immer beachtlich gewesen. Die Grenzen dieser Kamera, die ich eingangs erwähnte - erklären sich von selbst.
Kameravorstellung 1: Pentax Spotmatic
mvs64 - 21. Mai, 20:24
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