Kameravorstellung 1 : Pentax Spotmatic
Ab heute beginne ich hier in aller Tatsächlichkeit eine neue Serie. Ich stelle besondere Kameras vor und beginne mit der Pentax Spotmatic. Diese Kamera kam nämlich in meinem Geburtsjahr auf den Markt und ist ein Grund dafür, dass ich Kameratechnisch bis heute der Asahi Pentax Corporation. treu geblieben bin.
Foto von taunusreiter.de
Im Jahre 1964 wird also nicht nur MVS geboren, sondern Pentax Corporation (1919 als Asahi Optical Joint Stock Co.) gegründet bringt eine großartige Kamera auf den Markt. Die Spotmatic ist die erste Kamera mit der heute selbstverständlichen Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL metering / through the lens). Diese Messung wird in das Gehäuse geschickt integriert, von aussen sieht man nichts, es ist allerdings ein etwas erhöhtes Gehäuse dabei rausgekommen. Der Name Spotmatic ist verwirrend, da die Spot-Belichtungsmessung nicht realisiert wird, sondern eine mittenbetonte Messung (60 zu 40, 75 zu 25 oder 80 zu 20) - wie bis sie noch heute als Option in Kameras üblich ist.
Ein Prototyp wird bereits 1960 vorgestellt, daher gilt Pentax als Erfinder der TTL Messung, obwohl ein paar Monate vor der Serienreife der Spotmatic eine Topcon mit dieser Messmethode auf den Markt kommt. Eine japanische SLR mit Exakta Bajonett.
Die sog. Springblende beherrscht die erste Spotmatic noch nicht. Pentax entscheidet sich erst 1975 im Gegensatz zu Nikon beispielsweise (F- Bajonett 1959) für ein Bajonett und hat noch ein Gewinde - den sog. m 42 Anschluss. Da also mit der Offenblendmessung nicht agiert werden kann (d.h. beim verändern der Blende verdunkelt sich das Sucherbild) lebt die Spotmatic gegenüber der Konkurrenz mit einem Manko, weshalb Profis u.a. beispielsweise Nikonkameras bevorzugen. Für die sehr robuste Pentax spricht aber auch ein äußerst modernes und schickes Design.
Die Spotmatic wird dennoch ein Renner und verkauft sich Zwei Millionen mal in zwei Jahren. Erst 1973 kommt mit der Spotmatic F eine Pentaxkamera mit m 42 Gewinde, die zur Belichtungsmessung nicht mehr abgedunkelt werden muss. Das konnte Practica allerdings schon vier Jahre zuvor. Ein mit der Blende verstellbarer Pin macht es möglich.
So stieg erst in dieser Zeit mein Vater auf Pentax um und kaufte sich die Pentax ES II - ein behäbiger aber schöner Zeitautomat mit Zeiger - der aber immer noch kein Bajonettanschluss hatte. ES II heisst nichts weiter als Electronic Spotmatic II. So begann also mit der Spotmatic meine Liebe zu Pentax, obwohl ich fotografieren mit einer zweiäugigen Rolleicord aus den 50ern Jahren lernte.
Foto von taunusreiter.de
Im Jahre 1964 wird also nicht nur MVS geboren, sondern Pentax Corporation (1919 als Asahi Optical Joint Stock Co.) gegründet bringt eine großartige Kamera auf den Markt. Die Spotmatic ist die erste Kamera mit der heute selbstverständlichen Belichtungsmessung durch das Objektiv (TTL metering / through the lens). Diese Messung wird in das Gehäuse geschickt integriert, von aussen sieht man nichts, es ist allerdings ein etwas erhöhtes Gehäuse dabei rausgekommen. Der Name Spotmatic ist verwirrend, da die Spot-Belichtungsmessung nicht realisiert wird, sondern eine mittenbetonte Messung (60 zu 40, 75 zu 25 oder 80 zu 20) - wie bis sie noch heute als Option in Kameras üblich ist.
Ein Prototyp wird bereits 1960 vorgestellt, daher gilt Pentax als Erfinder der TTL Messung, obwohl ein paar Monate vor der Serienreife der Spotmatic eine Topcon mit dieser Messmethode auf den Markt kommt. Eine japanische SLR mit Exakta Bajonett.
Die sog. Springblende beherrscht die erste Spotmatic noch nicht. Pentax entscheidet sich erst 1975 im Gegensatz zu Nikon beispielsweise (F- Bajonett 1959) für ein Bajonett und hat noch ein Gewinde - den sog. m 42 Anschluss. Da also mit der Offenblendmessung nicht agiert werden kann (d.h. beim verändern der Blende verdunkelt sich das Sucherbild) lebt die Spotmatic gegenüber der Konkurrenz mit einem Manko, weshalb Profis u.a. beispielsweise Nikonkameras bevorzugen. Für die sehr robuste Pentax spricht aber auch ein äußerst modernes und schickes Design.
Die Spotmatic wird dennoch ein Renner und verkauft sich Zwei Millionen mal in zwei Jahren. Erst 1973 kommt mit der Spotmatic F eine Pentaxkamera mit m 42 Gewinde, die zur Belichtungsmessung nicht mehr abgedunkelt werden muss. Das konnte Practica allerdings schon vier Jahre zuvor. Ein mit der Blende verstellbarer Pin macht es möglich.
So stieg erst in dieser Zeit mein Vater auf Pentax um und kaufte sich die Pentax ES II - ein behäbiger aber schöner Zeitautomat mit Zeiger - der aber immer noch kein Bajonettanschluss hatte. ES II heisst nichts weiter als Electronic Spotmatic II. So begann also mit der Spotmatic meine Liebe zu Pentax, obwohl ich fotografieren mit einer zweiäugigen Rolleicord aus den 50ern Jahren lernte.
mvs64 - 19. Apr, 18:31
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