Stimmen
Je lauter die Stimmen, desto unverständlicher die Worte. Irgendwo im Raume sind sie. Ich sehe zur Decke, sie strahlt wie Graupelschauer und ist aus Raufaser. Links Stimmen leise, rechts Stimmen grell, hinten Stimmen und vorne, überall stimmt es. Nicht durcheinander, aber unstimmig, verstimmt wie meine Laune. Kein Knäuel, mehr so Geräuschschwaden, mehr so Nebel als Ton. Das Bett wird immer härter. Rechts Mutter, links Vater. Flach, unbewegt und unkonzentriert liege ich da. Das Bett wird immer härter. Irgendwas schwant mir. Ich hab es vergessen. Der letzte glasklare, eiskalt klirrende Gedanke ist Stunden her.
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mvs64 - 24. Mär, 22:52
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