In den Tag leben
Nicht aus der Nacht kommen. Nicht aus sich heraus gehen wollen. Nicht rausgehen wollen. Aber auch nicht ausgehen wollen. Weil sich am Ende das nicht mehr ausgeht. Die Leere als Ehre beschreiben. Die junge Mutter mit der Spange im Haar sitzt am Fenster. In der geputzten Scheibe spiegelt sich ihr kräuselnder Mund. Die Kinder schreien Auswanderlieder. Eine Perlenkette verklebt ihr Dekollete. Der Herr geht still. Die Notarkrawatte als Erinnerung hinterlassend. Ich gehe durch den Hof, bringe Mülltrennung fort und grüße stumm zu ihr hinauf. Reaktionslos sieht sie zurück. Ich brüste mich für den Tag.
Wärme mit Morgendecken meine Gänsehaut. Noch die Geräusche von nebenan im Ohr. Eine Stunde Erinnerung. Leise Radiomusik vermilcht den Kaffee. Mein Herz voller Verdauungsprobleme. Mit sich was anfangen. Konzentration auffangen. Müdigkeit in die Kleider mitnehmen. Den Einschreibungspostboten etwas seltsames Vorsummen, damit er mich für Gaga hält. Die Zeit vergeht, aber nie gleichmäßig. Es ist nie zu spät die innere Uhr zu stellen.
29. Mai 2006
Wärme mit Morgendecken meine Gänsehaut. Noch die Geräusche von nebenan im Ohr. Eine Stunde Erinnerung. Leise Radiomusik vermilcht den Kaffee. Mein Herz voller Verdauungsprobleme. Mit sich was anfangen. Konzentration auffangen. Müdigkeit in die Kleider mitnehmen. Den Einschreibungspostboten etwas seltsames Vorsummen, damit er mich für Gaga hält. Die Zeit vergeht, aber nie gleichmäßig. Es ist nie zu spät die innere Uhr zu stellen.
29. Mai 2006
mvs64 - 29. Mai, 10:05
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