Auf dem Marktplatz
Vater beugt sich die Stirn runzelnd über die Zeitung. Neben ihm ein frisch geöffnetes Bier. Mutter rührt noch die Suppe. Ich nehme die Füße vom Tisch, während meine Schwester ihre Zöpfe erneuert.
„Morgen auf dem Marktplatz! Dann ist es hier endlich wieder so weit!“, brummt Vater. Er verzieht dabei keine Miene, denn er ist kein hämischer Mensch.
„Aber öffentlich!? Herrjeh, muss denn das sein!?“ klagt Mutter.
„Eine Giftmörderin ist sie. Sieben Männer hat sie auf dem Gewissen!“, zischt meine Schwester und wirft eine Kaugummiblase. Ich sage gar nichts, während sich meine Eltern über die Schrecklichkeit der Welt ereifern.
„Da geht ihr aber nicht hin!“, mahnt mich Mutter und gerät damit in den tiefsten Streit mit ihrem Mann.
„Die sollen sich mal den Wind um die Nase wehen lassen!“, meint der und schenkt uns großzügig einen dicken Vorschuss auf das nächste Taschengeld. Meine Schwester und ich schauen uns verdutzt an.
...
„Morgen auf dem Marktplatz! Dann ist es hier endlich wieder so weit!“, brummt Vater. Er verzieht dabei keine Miene, denn er ist kein hämischer Mensch.
„Aber öffentlich!? Herrjeh, muss denn das sein!?“ klagt Mutter.
„Eine Giftmörderin ist sie. Sieben Männer hat sie auf dem Gewissen!“, zischt meine Schwester und wirft eine Kaugummiblase. Ich sage gar nichts, während sich meine Eltern über die Schrecklichkeit der Welt ereifern.
„Da geht ihr aber nicht hin!“, mahnt mich Mutter und gerät damit in den tiefsten Streit mit ihrem Mann.
„Die sollen sich mal den Wind um die Nase wehen lassen!“, meint der und schenkt uns großzügig einen dicken Vorschuss auf das nächste Taschengeld. Meine Schwester und ich schauen uns verdutzt an.
...
mvs64 - 27. Mai, 20:39
0 Kommentare sag was dazu Kommentar verfassen