Die Zellennachbarin
Kein Stromanschluss im Fleischgericht. Die Küche ist so kalt, wie der Fußboden. Es schmeckt nach Eisen. Meine Armhaare sträuben sich. Sie starrt mich an. Sie starrt mich seit einer Stunde an. Sie starrt auf das tanzende Spinnengewebe in meinem Gesicht. Es tanzt vor den Augen. Ich verliere den Glauben an die Besinnung. Ich kaufe die Blumen im Weinlokal und lasse sie dort achtlos liegen.
Kein Stromanschluss im Fleischgericht. Sie schmiert sich ein Brot. Sie sammelt die Zwiebeln aus dem Zwiebelmett. Sie geht auf und ab, im Stechtakt. Ihre Schuhe lärmen. Die Stadt ist weit weg. Die Menschen sind weit weg. Formfleischtapeten hängen an den Wänden. Die Wände rufen. Sie machen Putz.
Ich klopfe an die Zellentür und bitte um ein Gespräch.
13. April 2010
Kein Stromanschluss im Fleischgericht. Sie schmiert sich ein Brot. Sie sammelt die Zwiebeln aus dem Zwiebelmett. Sie geht auf und ab, im Stechtakt. Ihre Schuhe lärmen. Die Stadt ist weit weg. Die Menschen sind weit weg. Formfleischtapeten hängen an den Wänden. Die Wände rufen. Sie machen Putz.
Ich klopfe an die Zellentür und bitte um ein Gespräch.
13. April 2010
mvs64 - 14. Apr, 00:16
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