Bier und leise Musik. Der Abend gewinnt an Belanglosigkeit. Zwischen meinen Schenkeln ruht die Fernbedienung. Aus dem Viertel – hinter der Scheibe ohne Windschutz klirrt es in Stereo. Ein atmendes Haus aus Tunnelröhren um mich. Freundinnen im elektronischen Telefonverzeichnis aufgenommen und gelöscht. Beates Briefherzchen von der Pinnwand genommen. Robert Zobel zum Kind gratuliert und den Scanner geölt. Einen Tag gepflanzt. Einen Unfall gebaut. Einem Baum falsch Zeugnis geredet.



TV an und Ton abgestellt. Maybrit Illners Lippen zugesehen. Haarsträubende Fragen ausgedacht. Sich vorgestellt, wie der Chef die eigene Familie massakriert. Vorzugsweise die eigene Frau. Krank! Einen Rundgang durch die leere Wohnung gemacht. In der Lichtlosigkeit die eigenen Schritte verfolgt und sich gleichzeitig verfolgt gefühlt. Die Mattscheibe geküsst. Maybrit Illners Lippenbewegungen weiter betrachtet, wenn auch nur sporadisch. Das letzte Bier war wohl irgendwie schlecht.


2. Februar 2006

Das Handybild ist nun schon ein paar Tage alt - aber es stellt vielleicht genau meine Frage? Was ist? Vielleicht steht man doch öfter vor dem zunächst Unlösbaren, was sich dann doch auflöst - irgendwie. So begrüße ich den Februar und poste einfach mal wieder an einem Mittwoch (wenn auch in der Nacht zu ihm) - zum ersten Mal in diesem Jahr.

Grüße MVS

Mozart überall im Radio - auch einen Tach nach seinem Geburtstag und einem Tach nach dem traurigen Tode von Landesvatter Rau. War heute lange spazieren - Kälte im Volkspark - Hundsprints von Baum zu Ball. So hier eine Morgenstudie des Tages mit Hilfe der Coolpix du ;)

Grüße Matthias

... natürlich und er war es auch heute.



Grüße MVS

War ein schöner Abend mit Möhre gestern. Danke ;)

um ein etwaiges Lesungsprojekt auf die Beine zu stellen war durchaus und mal wieder überraschend. Die Schanze bringts dahingehend auch immer wieder. Jetzt Wein und Bier geholt und einen Flaschenöffner für die Dulsberger Wohnung. Gleich kommt ja der Möhre zum DVD gucken näch ;)

MVS

In den frühen Morgenstunden wurde der Hamburger Sadopoetiker Matthias von Schramm in seiner Dulsberger Wohnung in Gegenwart des Hauswarts August von Dabelstein festgenommen. Unbestätigten Berichten zur Folge wird ihm die Verbreitung unlauterer Sadopoetik an dafür nicht vorgesehenen Orten vorgeworfen. Zudem steht ein Verstoß gegen das Hoheitsrecht für Sadopoetik im Raum, welches bislang dem Liedermacher Konstantin Wecker vorbehalten blieb. In seiner Wohnung wurden Schriften zum Thema Sadopoetik, Lessons for an errant wife und Vielweiberei sichergestellt. Er soll sich dazu folgendermaßen geäußert haben: „Sollen doch die anderen Poetiker in ihrer Freizeit aufeinander rumrutschen!“

Laut Polizeibericht ist die anliegende Bevölkerung nach einem Aufruf befreundeter Wohnungsbaugesellschaften sachdienlichen Hinweisen nachgegangen, da im Hause von Schramm vermehrt die Begriffe „Vögeln“, „Arsch“ und die Wortkombination „Vögelfreie Zone“ gefallen sein sollen ...

der komplette text ist hier zu lesen

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20. Januar 2006

Nur soviel und nicht mehr. Rauschende Nächte sozusagen:

Es war Anfang der 80er in Niendorf. Wie der Freund hieß, mit dem es Unfug zu machen galt, weiss ich nicht mehr. Jedenfalls tranken wir Bier auf Friedhöfen und entwickelten anschließend die Bilder im heimischen Labor von Vaters Keller. Was sich so alles findet beim Aufräumen ;) tsss

Der Morgen in Wellingsbüttel ist wellig. Wen überrascht das schon. Sonne und Schein, Wahrheit und Sein. Aber heute ein weiterer Aufräumtag, innerlich wie von draußen und von hinten durchs Nadelör und wie war das mit dem Auge!? Ein Blatt winkt vor dem strahlenden, geknickten Vorhang.



Und hinterm Glasbaustein die wellige Wirklichkeit. Daher kann ich leider nicht Fotografieren gehen für eine weitere HamburgGalerie.



Herzlichen Montach

Matthias ;)