Befindlichkeiten

7
Mrz
2008

Einhaken

Das Telefon klingelt in aller Frühe. So früh, dass mein Kopf noch schwerer wiegt, als meine Rückenschmerzen.

„Ach du bist es!“

Ihre Stimme klingt aufgeregter als sonst. Immer noch gefasst, aber auf seltsame Weise belebt. Wie ein Gulaschrausch am Horizont. Scharf und schmackhaft.

„Heiraten, du?“ Ich erhebe mich, umkreise ein paar Mal das Bett, während meine Frau die Decke über den Kopf zieht. Ich gehe in die Küche und mache den einen oder anderen Kaffee.

...

29
Feb
2008

Schwarze Limousinen

Eigentlich kann ich nur Gedanken sammeln. Sammeln, mischen, verlieren, ausbeuten und nicht – werten. Da schreibe ich dann einen Querstrich rein und lösche den Rest. Der Querstrich ist mein kreisender Hut. Abends trage ich meinen Blick sinnlich in die Dämmerung. Isolierte heulen den Mond an. Viel mehr kann man mit dem Mond nicht machen. Bereisen kann man ihn noch, aber das kostet Mühe. Die wenigsten haben das auf sich genommen. Schwarze Limousinen fahren vor.

...

28
Feb
2008

Der Clown mit Fuji Diafilm und Goldäpfeln

apfelclown

Seine Apfelbäckchen vermischen sich mit Milchtränen und Stöckelschuherinnerungen.

Fuji Sensia 100 in Nikon F 801s am 19.2.08

26
Feb
2008

Hilfeeh trauriger Clown

Yashica Mat 124 G mit Fuji Neopan 400 12. Februar 2008

traurig aber wahr

Der traurige Clown guckt aufs Making off, pellt seinen Ofen und lässt falsche Freunde aus seinem Darm.

Hilfeeh
Hilfeeh.

23
Feb
2008

Ein Blick zurück

der clown und der reitlehrer

Yashica Mat 124 G mit Fuji Neopan 400 und Rossmann in Nikon F 801s am 12. Februar 2008


Ein Blick zurück

In Raumanzügen begleiten sie die Welt. Uniformierte allenthalben. Uniformen mit blitzenden Knöpfen. Polizisten, Reitlehrer, Postboten. Ihre Knöpfe blinken in der Sonne. Sie blinken Morsezeichen, wie SOS oder „Wann gibt’s Mittag?!“ Über Wiesen und Felder rollen sie atemlos und ungeliebt auf ihren Dienstrollschuhen, Wägelchen und Fahrrädern.

Der traurige Clown geht Brötchen holen, um gemeinsam mit seinem geilen Weib die Kruste zu brechen und aus dem Rundstück ein Eckstein zu machen. Von den Balkonen der frühstückenden Menschheit rieseln Krümel. Riesen Krümel sind das. So groß wie Tellerminen. Es regnet Reitlehrer. Diese Typen mit ihren smarten Fressen. Pferdegebissgrinsen und Zungen aus Reiterfleisch.

Den ganzen Tag Heinz Rühmann im Fernsehen. Dieser Oberlehrer der Filmkunst aus Rot Weiß Essen. Dieser Clown, der nie einer war.




Der traurige Clown muss immer wieder Uniformierte und Frühstückriesler zum Lachen bringen. Menschen, die sich zum Lachen auf die Höhe der Grasnarbe begeben, die Ohren anlegen und fest zu Boden pressen, wie bei einem Atomangriff.

23. Februar 2008

20
Feb
2008

Am Arsch Welt ...

Das begehrenswerte Fleisch ist rissig, aber frisch. Der Clown lacht hämisch. Sein geiles Weib bewacht das Grab des Reitlehrers. Und irgendwie fühlt sich der traurige Clown am Arsch ...

Clown mit Fleisch und Herz

"Wo sich Abends die Warnblinkanlagen
aller Windkraftwerke so einstellen
dass sie in der Nacht nur eines sagen
nämlich: Am Arsch Welt

Am Arsch Welt kannst du mich kaputtschlagen
"

Erdmöbel

http://www.erdmoebel.de/fuer-die-nicht-wissen-wie1.html

17
Feb
2008

Mensch werden

Jeden Morgen kommen die Wärter früher. Ich habe zwar keine Uhr, aber ein untrügliches Zeitgefühl. Mir kann man nichts vormachen. Ich bin krank, also bin ich. Krankheit schafft Identität. Ein Geist, der sich als solcher schimpfen darf, kann nur in einem kranken Menschen stecken. Die Wärter führen mich, waschen mich und pflegen meine Haut. Dann machen sie mich zu einem Menschen. Ich werde dann also. Das ist wie eine Kurpackung. Wie ganze Lehmhütten im Gesicht samt Hirsebrei herstellender Häuptlingsmütter.

...

16
Feb
2008

Dein Gesicht

Finde Zuflucht in deinem Gesicht, wenn du in das Wasser siehst. Spül die Augen, wenn dich das Wasser anschaut. Schwimme mit. Augenblickliches Wellenreiten des Pupillenschaums. Bläschen in den Narben blasen sich auf und schauen zurück. Wie Seifenkugeln, die mit Kinderaugen spielen. Sie hüpfen durch das Tal Gummi – twistend, diese Kinder. Geflochtener Zopfwurf. Ausrasierte Näckchen. Bubenlederhosen und Hornbeschlag. Mutter ruft endlos, ihre Stimme echot das Spieletal. Eine Kinderlandschaft voller Doppelnamen. Kai Michael! Inge Marie! Eine Erinnerung voll abgesoffener, verklärter Bilder. Der dicke Heini bohrt Wurstfingerlöcher in die Sandburg.

...

14
Feb
2008

Der analoge Clown ... du

9. Februar 2008

Nikon F 801s Rossmann 400 Negativscan

analoger klaun

13
Feb
2008

Der Clown weiter dokumentiert

der clown weiter

K 10 D am 12.2.2008
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