Befindlichkeiten

16
Jul
2006

allein

ich steh manchmal allein vor menschen
sie sprechen nicht was sie mir sagen

ich mache eine rolle rückwärts im bett
und horche in mich hinein

der teekessel bleibt kalt
die vögel singen leise

der wind ist ein strolch
er schleicht ums haus

der kussmund bleibt phantasie
der muttermund auch

bleib heil! ruf ich mir zu
beim zehenknipsen breche ich mir einen

ab.

16. Juli 2006

15
Jul
2006

Neu in der fotocommunity

Ich hab mich jetzt auch wie viele in der Fotocommunity angemeldet.

zu meiner fotocommunity

Mal sehen obs spannend wird. Ein paar Freunde will ich da schon mal empfehlen:

Frau Fleck

Ulme der Zobel

Herbert aus Hamburg

Immer auf "meine Fotos" klicken und schön gucken ;)

13
Jul
2006

Körpersprache

Mein Körper spricht nicht ohne Grund so, wie er spricht. Manchmal widerspricht er mir auch. Was soll ich dagegen tun?

sprache

Deftiger Brief an die Geliebte

Hallo Liebling,

Bratkartoffeln sind des Glückes Unterpfand. Mit viel Zwiebel mag ich’s. Ich brauche Druck und Zwiebeln, falls du verstehst, was ich meine. Wie damals in Rom. Druck und Zwiebeln für das Volk. Äußerlich lasse ich mir nichts anhaben, innerlich brodelt es. Ich bin ein einziger Kalauer. Ich vermisse deinen Schwung. Ich brauche Geschwindigkeit von einer Frau mit Kopf. Wenn Hirn dabei mitgeht macht das ja nichts. Notfalls kann man ja einen schlechten Film anschauen anschließend.

12. Juli 2006 ...

hier weiter

3
Jul
2006

Kleinigkeiten

Überall immer der Jüngste, der Kleinste, der Ungeduldigste. Immer Kekse, Erdbeermilch und die größte Portion Wackelpeter. Wackelpapa trägt auf den Schultern. Überall durchgereicht für die Verwandtschaft. Überall Dutzi Dutzi und Sorgen machen. Überall kränklich. Füße verbogen. Einlagen helfen. Auf eigenen Füßen weich wie Gummi. Im Häkelgeflecht der Verhätschelungen verhakt. Kirschsaft, Kinderpudding, Popopuder. Die raue Wirklichkeit drum herum macht tüchtig. So langsam. Zeitlupen als bekannte Begleiterscheinungen. Wenn man immer der Kleinste, der Jüngste, der Allerletzte war, dann ist es besonders scheiße älter zu werden.



3. Juli 2006

29
Jun
2006

Gesichter und Schatten

Ich schaue mir grad die eingesendeten Beiträge für "Sperling 2" und "Gesichter" an. Morgen ist Einsendeschluß. Da bekomme ich so einen Kammerblick in diesem Bearbeitungszimmer. Und ein Licht von draußen fällt ins Zimmer.

licht faellt in den schatten

26
Jun
2006

Bruno ist tot

Der Tod eines Problembären macht ein Stück weit betroffen - ähnlich auch dem Tod von Max und Moritz, die auch Problemkinder waren und dem von Fips dem Affen. Die Titanicredaktion hat schnell gearbeitet und aufgezeigt, auf welch hinterfotzige Weise der Bruno geködert wurde. Ich verneige mich vor dieser Titanicarbeit.

der miese trick

24
Jun
2006

Muss ja gut überlegt sein

Ich überlege noch, wo und wie ich mir das Achtelfinale zwischen den Schweden und den Uns anschaue. Die Wortkreationen schlagen ja zeitweilig hervorragende Blüten, wie: Klinsis Platzhirsche beim Elchtest. Das ist sprachliche Vollverkommenheit, übrigens keine die aus Günter Netzer sprudelt, der dieser Tage ja wieder mal einer der Lieblingsfeinde vereinfachter Fußballmeinung ist. In gewissser Weise kann ich es ja verstehen.

Bis zum Spiel ist noch ein bissl Zeit - ich überlege es mir wohl. Habe bei der Gelegenheit eine recht blödsinnige klischierte Zivildienstgeschichte ausgedacht.

zdl

Zivildienst

Meine erste Erfahrung mit dem eigenen Kopf kam relativ spät. Vorher war er nur eine Wanderdüne, eine wabernde Masse aus Träumen und Phantasie. Es entsprangen Gedichte für die Liebsten. Ich verliebte mich täglich neu und meinte es jedes Mal so ernst, dass ich am Abend Ludwig Hirsch auflegen musste. Da blieb wenig Raum um ein wirklich soziales Wesen zu werden, was ernst genommen werden konnte. Ich kiffte mir Blumen ins Haar und wie wir alle, verweigerte ich den Wehrdienst. Wehrhaft war ich ohnehin nicht und erzogen werden wollte ich nicht. Sie hieß Mette, hatte eine braune Matte und naturdunkle Lippen. Wir lutschten Eis am Stiel und waren irre tolerant zu unseren Mitmenschen. Wenn uns einer doof fand, führten wir es auf seine schädliche Umgebung zurück. Wir liebten ihn dann. Mette trug wehende lange Röcke und hatte Schuhgröße 42. Ihr Lebenstraum nach zarten Fesseln hatte bereits in frühster Kindheit begonnen. Sie sagte, ihre Eltern seien daran verzweifelt. ...

24. Juni 2006

Hier geht die Geschichte weiter.

8
Jun
2006

Ein Versuch für die Ewigkeit

Natürlich will ich es dir auf die Haut binden. Auf die Bindehaut: ich liebe dich. Ich will das sagen beim umfallen und zurückschauen, wenn der Ball über die Linie geht. handybild von heute 8.6.06Unbedingt will ich das. Und das Gefühl soll nie vergehen. Es soll wie ein Erfrischungsgetränk durch die Gurgel rinnen. Rinnen für immer. Ich weiß, dass man verrinnt. Ich will mich verrennen. Mir das Genick verstauchend, meinen Kopf zwischen deine Brüste klemmen, atemlos und ahnungslos und nicht wissen wollen, wie es weiter geht. Lösungen machen so nüchtern. Und nüchtern muss ich nuernberger mit matschkartoffelnschon genug sein. Im Verkehr der Sinne und beim Suchen nach der Besinnungslosigkeit. Sinn ergibt nur der Moment und das Nichtlieben wollen. Ich will nur aufbewahren, ohne zu wissen was morgen ist. Begehren will ich also, nichts weiter. Verwunden und wund reiben mit der Aussicht auf Einreibemittel. Vögeln, beißen, schlucken. Und es soll wehtun, wenn ich mir vorstelle, wie dein Haar riecht und ich sitze einsam in der verschwitzten Öde ...

Hier gehts weiter

31
Mai
2006

Sonne ist soooo ungewohnt

Bei diesem Wetter ist jeder Sonnenstrahl total ungewohnt.sonne doof

29
Mai
2006

In den Tag leben

Nicht aus der Nacht kommen. Nicht aus sich heraus gehen wollen. Nicht rausgehen wollen. Aber auch nicht ausgehen wollen. Weil sich am Ende das nicht mehr ausgeht. Die Leere als Ehre beschreiben. Die junge Mutter mit der Spange im Haar sitzt am Fenster. In der geputzten Scheibe spiegelt sich ihr kräuselnder Mund. Die Kinder schreien Auswanderlieder. Eine Perlenkette verklebt ihr Dekollete. Der Herr geht still. Die Notarkrawatte als Erinnerung hinterlassend. Ich gehe durch den Hof, bringe Mülltrennung fort und grüße stumm zu ihr hinauf. Reaktionslos sieht sie zurück. Ich brüste mich für den Tag.

kueche heute morgen

Wärme mit Morgendecken meine Gänsehaut. Noch die Geräusche von nebenan im Ohr. Eine Stunde Erinnerung. Leise Radiomusik vermilcht den Kaffee. Mein Herz voller Verdauungsprobleme. Mit sich was anfangen. Konzentration auffangen. Müdigkeit in die Kleider mitnehmen. Den Einschreibungspostboten etwas seltsames Vorsummen, damit er mich für Gaga hält. Die Zeit vergeht, aber nie gleichmäßig. Es ist nie zu spät die innere Uhr zu stellen.


29. Mai 2006
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