Befindlichkeiten

23
Dez
2008

Die Weihnachtstralalakrankheit

Weihnachtsgeschichte hinter dem Bild.

tralala

17
Dez
2008

Die Hässliche und die Schöne

Es war einmal ein armer Mann, der nicht nur als Witwer ein schweres Los hatte, sondern auch ansonsten von seinem Schicksal arg gebeutelt war. Statt einem braven Sohn, der einmal seine Armut hätte mannhaft übernehmen können, waren ihm zwei Töchter geblieben.

Die eine Tochter war so klug, dass ihm Angst und bang wurde, wenn er von seiner Tagelöhnerrei heimkam und sie ihm sämtliche Lehrgebiete erklärte, von denen er selbst zum großen Teil noch nie etwas gehört hatte. Dazu war sie von solch himmelschreiender Hässlichkeit, dass ein normaler Mensch, der sie sah, entweder sofort in Ohnmacht fiel, oder sich sogleich übergeben musste. Es war also ziemlich aussichtslos für dieses arme Geschöpf einen heiratsfähigen Mann zu finden. Zum Glück war da aber ja noch die andere Tochter.

Diese war allerdings so bescheuert, dass jedem der ihr zuhörte von einem zum anderen Moment die Ohren zuschwollen. Sie bewarb sich fortwährend für Schönheitswettbewerbe und Talentshows und blamierte dabei immer die ganze Familie. Allerdings war sie so schön, dass ein Mann, der sie zulange ansah vor Blendung beinahe erblindete und vor Begeisterung in Atemnot geriet und zu ersticken drohte. Allerdings war diese Tochter besser zu verheiraten. So dachte der arme Vater.

...

11
Dez
2008

Die Frau mit den sieben Köpfen 2

Zum zweiten und letzten Teil des Märchens ;)

Die Frau mit den sieben Köpfen 2

In der Verbannung lebte es sich zunächst sehr einsam für die arme und so arg gebeutelte Frau. Kein Bauernhof und keine Versorgungsstelle waren in Sichtweite. So baute sie sich aus dem Holz der Baumgrenze eine kleine Hütte und schnitzte sich Pfeil und Bogen. Das hatte sie von ihrem guten verstorbenen Tischler gelernt. Sie erlegte sich das Getier, welches in dieser Gegend fleuchte. Gämsen, Murmeltiere, Hamster und Meerschweinchen. Gemeinsam mit ihrer Erdbeerbowle als Ergänzungskost konnte sie so recht gut leben. Ihre Hütte baute sie zu einer Bergpension aus, damit auch müde Wanderer zu ihr fanden. Menschen, die auf dem Weg nach Italien waren.

Damals war Italien ein begehrtes Land. Denn nur dort konnte man Pasta und Pizza kaufen. Hierzulande war das nicht möglich. Und diese Spezialitäten galten damals als die köstlichsten und höchst stehenden Speisen, welche die Welt kannte. Die außerhalb Italiens wertvollste Speise war ein Sauerbraten, der in einer 1000 Tage alten Beize aus Wacholder, Erdbeerbowle und Lorbeer gelegen hatte. Das Fleisch war so zart und samtig, dass es auf der Zunge in seine Einzelteile zerfiel. Durch die Lebensmittelbakterien hatte es einen weiß bis blau schimmernden Pelz, dessen Zucht nur in 1000 Tage Reifung entstanden konnte. Der Geschmack war von derartiger Intensität, dass man auf weitere exotische Würzung gut und gerne verzichten durfte. Da die Kartoffel zu der Zeit noch nicht bekannt war, aß man ein gutes Bauernbrot dazu, welches, wenn man es in die Beize tunkte, auch sofort seine Konsistenz veränderte.

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3
Dez
2008

Die Sexsklavin

Die Sekretärin schiebt ihre runde Brille auf die Nasenwurzel. Mit der Zunge umwickelt sie gekonnt einen Kugelschreiber. Ihr Busen bebt. Die Männerstimme aus dem Off sagt: „Wir haben keine Zeit zu verlieren!“

Lulu wendet sich vom Video ab und geht in die Küche. Sie macht sich einen Tee. Den kitschigen Sound und die schlecht gespielten Geräusche aus dem Videofilm übertönt sie mit Schlagermusik aus dem Radio.

Sie hat heute ihren freien Tag. Sie schaltet den Videorekorder aus und lässt das Radio laufen, bevor sie das Haus verlässt. Sie kann einfach keine Stille ertragen, wenn sie wieder heim kommt. Obwohl heim? Heim? Es ist nicht ihr Haus und sie heißt auch nicht Lulu. Er nennt sie so.

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28
Nov
2008

Ausgeweint

Ja, ich habe dich ausgeweint. Mit schwülstigen, vorwurfsvollen, moralisierenden Tränen, die sich tief in unser Leben brannten.

Mehr kann ich für dich nicht tun.

28. November 2008

22
Nov
2008

Krachendes Leder

Den Riemen des Vaters direkt am Ohr. Wie eine Peitsche knallt er. Eine Ruckbewegung dieser behaarten Fäuste. Ein Ohren betäubender Jubel seiner Autorität. Ungebrochen, stark, muskulös. Wie ein Gladiator im Circus Maximus. Mit erhobenem Haupt und starken Schultern.

Käthe atmet frei mit blanker Brust. Die Rippen drängen nach außen. Gespannt und verbogen. Polaroid fürs Kino. Ein Minzebonbon zwischen den Zähnen. Der Doktor fragt nach Erbkrankheiten. Außer der Unbeherrschtheit des Vaters und der Vorliebe für krachendes Leder bei jedem Schritt: keine.

22. November 2008

21
Nov
2008

Das geile Weib in Herbststimmung

Mit Rosen gebracht und besoffen gemacht

Fotos von heute du.

weib im herbst

20
Nov
2008

Novemberdepression

novemberdepression

Frühling
Sommer
Herbst
Winter

Der Preis bleibt.

Fotos November 2008

18
Nov
2008

Schrammelbudenwieseneindrücke

aus "Die Schrammelbudenwiese"

Sonntags flitzt Käthe über die Heuschnupfenwiese. Hand in Hand mit Peterle. Beschwingt von der Musik aus dem antiken Kofferradio. „It´s only a papermoon“ in der Version von Ella Fitzgerald. Das war früher Peterles Schlaflied. Dicke Socken, Muttermilch und diese Musik knockten ihn aus. Die Gedanken an seine Kindheit werfen Lachfalten auf Käthes Petermondgesicht. Sie ist glücklich mit Dauerwellengrinsen unter Naturlocken. Peterle weidet und verdaut derweil. Das macht ihn mir menschlich. Ich pflücke zeitgleich für einen netten Gemeinschaftsabendstrauß. So einen zu dem zwar nicht gut Kirschen essen, aber fein Monopoly zu spielen ist.

...



budenwiese - foto 2007

2
Nov
2008

Schorschs Nachlese Schluff Jull 08 Mayday

Schorsch hat mal wieder die Hamburgzeit hervorragend dokumentiert mit seinen Dokufotos und meinen Konzerfotos von gestern du ;)

Hier gehts zur Galerie

Weil Schorsch und ich uns zehn Jahre kennen, jedenfalls im nächsten Jahr ;) haben wir gestern auch ein feines Knipsbild von uns gemacht.

schorsch und ich 2008

Und hier ein Bild von 2000 mit Schorschs alter Webcam in seiner alten Bude in Viersen.

schorsch und ich 2000


Siehe auch in Schorschs Blog!
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