Befindlichkeiten

16
Sep
2008

T-home nervt

Seit Tagen wegen dieser Versager kein Netz. Daher jetzt dieser kurze Gruß vom Dienstrechner und daher noch kein Hochzeitsbericht und auch kein Bericht übers Wochenend, wo Jazzdessert inner 2ten Heimat spielten. Hoffe bald auf wieder Onlinetage.

8
Sep
2008

Monday Morning

Wenn ich auf der Toilette war, fühlte ich mich immer so sauber und befreit. Ich konnte gut durchatmen und hatte große Lust zum Spielen. Meine große Schwester Inge saß am Schreibtisch und machte Englischhausaufgaben. „Monday Morning“ hieß die Geschichte, die sie zu übersetzen hatte. Sie saß konzentriert da. Ein fest gebundener dünner Zopf, der sich auf ihre Wirbelsäule legte. Die einzelnen Wirbel schauten heraus, wie kleine Vorboten einer Gebirgsformation. Sie trug nur ein Unterhöschen mit Bärlimuster.

...

3
Sep
2008

Grandioso Ergebnis

Besagtes Bild unten erreichte hervorrangende 55 pro und 467 contra.

Großartigst!

Grad wieder kein Internet daheim - daher ein Dienstrechnergruß. T-Online und seine Tarifumstellungen, eine schier unendliche Geschichte.

Grüße MVS,

... du

31
Aug
2008

Kinski interviewed on set of Commando Leopard

Neu entdeckt - Kinski Interview on set

26
Aug
2008

Regen ohne Netz

Mutter erschien mir immer in Plastikregenmänteln und rauchte Spitzen. In der Rush Hour verdichteten sich auch diese Ereignisse. Da war immer Sturm. Der Arzt legte das Stethoskop ab, wie das Pferd sein Geschirr oder die schwarze Jennifer ihre weiße Wäsche. Vater flüsterte leise mit weit geöffnetem Mund. Es roch so vertraut aus diesem alten Maul.

Der Arzt bat mich ins Wohnzimmer und fragte, ob alles geregelt sei. Ich zuckte mit den Achseln. Er schüttelte sein Haupt. Schnee fiel auf den Teppich. Viel graues schuppiges Haar. Der Hund winselte.

Der Doktor. horchte mich ab.
„Und?“, fragte ich tapfer.
„Es klingt wie Regen ohne Netz!“

Jennifer lutschte Bonbons. Sie teilte eine Tüte „Nimm schon“ mit mir. Dann versagte mein Schoß. Zum ersten Mal.
„Sorgen?“, fragte sie dann.

Der Doktor. ging und ließ uns in Schönheit sterben.

26. August 2008

19
Aug
2008

Literaturforen 1

Heute beginne ich mit dem ersten Teil über meine persönliche Geschichte in Internetliteraturforen von 1999 bis heute. Ich nenne es ...

Eine Geschichte des Scheiterns

Die Geschichte des Scheiterns, ist eine ganz persönliche Sicht auf diesen Irrsinn, den wir da betreiben. Eine Story und ein Schicksal über einen Verrückten, der sich Tage und Nächte unverantwortlich und verantwortlich mit dem Austausch über Texte im Internet auseinandersetzt und deren Bokeh.

Sie beginnt im Jahre 1999 und endet mit dem Tod aller verwandten Plattformen. 1999 habe ich die ersten Gedichte in eine Art Baumstruktur gepostet. Es war ein Parsimonyforum ohne Idee und Verkehr. Kein Schmuck oder Verstand. Faszinierend jedoch, wie auf dem Bildschirm plötzlich und dann wieder und wieder neue Texte auftauchten, nachdem sich das Modem lautstark eingewählt hatte. Daraus konnte sich allerdings nichts entwickeln. Auf die Texte wurde nicht geantwortet, sie standen nur einfach da. Viel luftleerer Raum sozusagen. So gründete ich im Herbst 99 ein Forum mit dem einfach zu merkenden Namen (Moment ich muss mal in der Bio meines Erstwerkes nachschauen) ... „Literarische Beiträge der MVS Litera-Touristen“. Ich verlinkte mich mit anderen Foren, hatte Austausch (bis Ende des Jahres mindestens 19 Beiträge) und lernte Menschen kennen, die hinter den Nicks standen.

...

18
Aug
2008

Tanzen

Liebling,

lass uns die ganze Nacht durchtanzen. Mit Schleierkraut im Haar. Gemeinsam in Bögen husten. Das Leben einscannen. Auswurf. Andere gießen Blei. Wir nicht. In der Vergangenheit steht die Zukunft.

Neulich fragte einer: „Wie war es denn früher bei dir?“

Früher hing Styropor an den Wänden. Wir wurden abgehört. Alles bleibt beim Alten, nur die Leute haben sich geändert. Man näselt nicht mehr so künstlich.

Die ganze Nacht durchtanzen. Mit Dornen am Fuß. Regendornen im Bierteig. Gebrochene Füße und verbundene Augen. Einmal vertanzt. Wieder eingereiht. Sich in Mitten der Normalität den Arsch versohlt. Selbst ist der Disziplin. Spitzwegerich am Weg. Reine Pflücklust.

Tanzen bitte.


18. August 2008

11
Aug
2008

Die bunte Frau

Die bunte Frau

Mit Blumen bin ich aufgewacht. Mitten im Gesicht. Rosendornen sind auch dabei. Im Frühling habe ich kleine Tomatenbrote gegessen. Im Sommer Spinat und Blumenkohl. Im Herbst viel Zeit mit Herren und deren Gedecken verbracht. Zum Teil am Grillstand auf dem Markt. Da kann man schlecht Muschi lecken.

Ich wandere in alten Schuhen. Bunte Stadtblumen lächeln mich an. Glanz und Kunst in der Sonne. Graugesichtige Blondinen vor Pflegedienstfahrzeugen und eine bunte Frau. Schokoladenaugen und Pfirsichphantasien. Vor mein Komma schiebt sich die vierundvierzig.


11. August 2008

6
Aug
2008

Ein Gespräch

Jetzt sitzt sie mir schon beinahe eine volle Stunde gegenüber, diese arrogante, freundliche Kuh. Jahre haben wir uns nicht mehr gesehen und jetzt diese unvorhersehbare Begegnung, die man sich nicht wünschen kann, im Zug zwischen Hannover und Harburg. Immer noch dieses widerlich schönliche Lächeln und die rote Mähne halb auf dem Gesicht und halb auf den knochigen Schultern.

Freilich setzt man sich zusammen und redet. Über Kinder, Kindeskinder, die Lehrer und Freunde. Natürlich zeigt man sich Fotos und lacht dabei. Wir sparen nur die drei gemeinsamen Nächte aus und die vier Ohrfeigen, die sie mir in dieser Zeit verpasst hatte.

...

27
Jul
2008

Ein Pfundskerl

Immer, wenn ich am Büro meines Chefs versuchte vorbei zu schleichen, rief er mich herein und verabreichte mir unkommentiert eine äußerst leidenschaftliche Ohrfeige. Manchmal traf er auch direkt mit dem Handrücken und dort mit der Spitze seines Siegelrings voll auf die Schnauze. Auch Schläge mit der Handkante in den Nacken oder Fausthiebe an die Kinnspitze beherrschte er sehr gut. Er begründete nie diese Behandlungen, ließ mich jedoch danach in Ruhe weiter arbeiten. Nur manchmal platzte er direkt in mein Büro hinein und zertrümmerte das gesamte Mobiliar.

Er war eigentlich ein recht umgänglicher Mensch, so einer, der einem schon mal einen anerkennenden Schulterklaps gab, oder einen derben Scherz mit einem machte und sich dabei voller Inbrunst den Bauch hielt, wenn er ablachte.

...
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